Matcha Welt

Matcha – tief verwurzelt in der japanischen Teekultur

Matcha gilt in Japan als Symbol für Achtsamkeit, Tradition und tiefe Verbindung zwischen Mensch, Natur und Geist. Der besondere gemahlene Grüntee spielt bereits seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle in der Teekultur Japans, besonders in der Teezeremonie (Chanoyu). Bereits im 12. Jahrhundert brachte der Zen-Mönch Eisai den grünen Tee aus China mit. Dort war die Technik des Pulverisierens von Teeblättern bereits bekannt und entwickelte sich in Japan weiter zu einer spirituellen Praxis, die vom Zen-Buddhismus geprägt ist und in der das Trinken von Matcha zu einem bewussten, meditativen Akt wurde.
Die japanische Tee-Zeremonie basiert auf vier Prinzipien: Wa (Harmonie), Kei (Respekt), Sei (Reinheit) und Jaku (Stille/Innere Ruhe). Diese sind fein aufeinander abgestimmt und folgen einem klaren Ablauf. Vom Reinigen der Teeschale über das Aufschlagen des Matcha bis zum Servieren wird jede Handlung mit Konzentration und Wertschätzung ausgeführt. Der Gastgeber bringt durch die Teezeremonie nicht nur Tee dar, sondern auch Zeit und Präsenz. Ebenso wichtig wie der Matcha sind die Tee-Utensilien für die Zubereitung: Chawan (Schale), Chasen (Besen), Chashaku (Teelöffel) spiegeln den japanischen Sinn für Schlichtheit, Natürlichkeit und Imperfektion wider.

Matcha und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten

Matcha ist extrem vielseitig und wird längst nicht mehr nur als Tee genossen, sondern findet sich auch in zahlreichen modernen und kreativen Anwendungen wieder:

• Klassisch als Tee: entweder als leicht schaumiger dünner Tee (Usucha) oder als dicker, cremig-intensiver Tee für die Teezeremonie (Koicha)
• In modernen Mixgetränken: Matcha Latte, Lemonade, Smoothies, Bubble Tea und Cocktails sowie Iced Matcha
• In Süßspeisen & Desserts: von Eis, Tiramisu und Cheesecake über Kuchen, Kekse, Muffins oder Mochis bis hin zu Pralinen und Schokolade
• In herzhaften Gerichten & Gewürzen: etwa als grüne Nudelspezialität (z. B. Soba oder Udon), in Dips, Dressings, Butter oder als Salz- und Gewürzmischung – sogar Risotto und Tempura lassen sich damit verfeinern
• In Healthy & Fitness Food: in Shots oder Kapseln zur Nahrungsergänzung, Detox-Drinks mit Matcha und Zitrone, Pre-Workout-Drink durch Koffein + L-Theanin-Kombination, Matcha-Energy Balls oder Müsliriegel
• In Kosmetik- & Pflegeprodukten: Gesichtsmasken, Reinigungsgele, Peelings oder Badezusätze mit Matcha-Pulver, Matcha-Seifen oder Cremes

Rezept für selbst gemachte Matcha-Müsliriegel

Zutaten (für ca. 8 Riegel):

• 150 g Haferflocken (zart oder kernig)
• 50 g gehackte Nüsse (z. B. Mandeln, Cashews)
• 30 g Kokosraspeln
• 2 TL Matcha-Pulver
• 100 g Honig oder Ahornsirup
• 50 g Mandelmus oder Erdnussbutter
• 1 Prise Salz
• Optional: getrocknete Cranberries, Chiasamen, Zartbitterschoko-Stückchen

Zubereitung:

1. Trockene Zutaten (Haferflocken, Nüsse, Kokos, Matcha, Salz) in einer Schüssel vermischen.
2. Honig und Mandelmus in einem kleinen Topf leicht erwärmen, bis die Masse flüssig wird.
3. Die warme Mischung zu den trockenen Zutaten geben und gut vermengen, bis alles klebt.
4. In eine kleine, mit Backpapier ausgelegte Form drücken (z. B. Auflaufform).
5. Gut andrücken und für 1–2 Stunden kühl stellen.
6. In Riegel schneiden – fertig!

Nach Belieben mit geschmolzener Schokolade oder Matcha-Glasur dekorieren.
Im Kühlschrank sind die Müsliriegel ca. eine Woche haltbar.

Wirkung und gesundheitliche Aspekte von Matcha

Bereits normaler Grüntee ist gesund, wird aber von der gesundheitlichen Wirkung von Matcha noch weit übertroffen. Da dieser durch das ganze Teeblatt deutlich konzentrierter ist als grüner Tee verstärken sich auch die gesundheitlichen Vorteile. Matcha enthält 10–15-mal mehr Antioxidantien als herkömmlicher Grüntee. Die hohe Konzentration an Catechinen, vor allem EGCG (Epigallocatechingallat), schützt die Zellen und hemmt Entzündungen. Matcha enthält zwar Koffein, allerdings in Kombination mit L-Theanin, einer beruhigenden Aminosäure. Diese Kombination sorgt für Konzentration und hält lange wach ohne Nervosität als Begleiterscheinung. Zudem unterstützt der spezielle Grüntee den Stoffwechsel und erhöht die Fettverbrennung. Das Pulver enthält viel Chlorophyll, das als natürlicher „Entgifter“ gilt und die Reinigung von Blut und Zellen fördern kann. Vitamin A, C, E, Kalium, Eisen und Ballaststoffe sind ebenfalls in kleinen Mengen enthalten.

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Hast du Fragen zu unseren Matcha Produkten, zur Zubereitung von Matcha oder zu deiner Bestellung? Kein Problem, du kannst uns jederzeit gern über unser Kontaktformular oder per E-Mail schreiben. Wir helfen dir gern weiter!

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FAQ – Matcha

Was genau ist Matcha eigentlich?
Matcha stammt aus Japan und ist ein feines, grünes Teepulver, das aus gemahlenen Teeblättern gewonnen wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Grüntee, bei dem nur der Aufguss getrunken wird, wird beim Matcha das ganze Blatt vermahlen und vollständig mitgetrunken.

Wie entsteht das grüne Matcha Pulver?
Matcha wird aus speziellen, beschatteten Teeblättern hergestellt. Nach dem Dämpfen, Trocknen und Sortieren der Blätter wird das reine Blattmaterial (Tencha) in Steinmühlen zu Pulver verarbeitet. Übrig bleibt leuchtend grünes Matcha Pulver mit intensivem Aroma, zur Zubereitung von Tee, Latte und zahlreichen anderen Kreationen.

Woran erkenne ich guten Matcha?
Hochwertiges Matcha Pulver ist sehr fein, leuchtend grün und hat einen frischen, grasigen, leicht süßlichen Geruch. Original Matcha Pulver kommt aus Japan und schmeckt mild, süßlich herb und nach Umami.

Wie bereite ich Matcha Tee richtig zu?
Für die Zubereitung wird eine Schale, ein Matcha-Besen und Matcha-Löffel, optional ein Sieb und heißes Wasser benötigt. Für Matcha Tee werden 1–2 g Matcha-Pulver mit ca. 70 ml heißem, nicht kochendem Wasser (ca. 80 °C) in einer Schale aufgegossen und mit einem Bambusbesen (Chasen) in Zickzack-Bewegungen schaumig aufgeschlagen. Sofort frisch genießen mit Zucker und Milch oder pur.

Was bedeutet „Grade“ bei Matcha?
"Grade" bezeichnet bei Matcha die Qualitätsstufe des Pulvers. Es wird unterschieden zwischen Ceremonial Grade (feines, leuchtend grünes Pulver von jüngsten, zartesten Blättern in höchster Qualität), Premium Grade (etwas günstiger, aber immer noch hochwertig und kräftig im Geschmack) und Culinary Grade (gröberes Pulver mit intensivem, leicht bitterem Geschmack, ideal zum Backen oder Kochen).