Fermentiertes

Fermentation – Weit verbreitet in der Lebenskultur Asiens

Fermentation gehört in Asien seit Jahrtausenden zur kulturellen Tradition, die nicht nur dafür genutzt wird, um Lebensmittel haltbarer zu machen. Fermentierte Lebensmittel gehören in Ländern wie Japan, Korea, China, Vietnam oder Indien fest zur Ernährung, wobei jede Region ihre eigenen Fermente hat. Produkte wie Miso, Kimchi, Sojasauce, Tempeh oder Kombucha sind typische traditionelle Fermente, die nicht nur für Geschmack stehen, sondern auch für gesundes Essen, kulinarische Handwerkskunst und ein Wissen, welches von Generation zu Generation weitergegeben wird. Im asiatischen Raum werden die verdauungsfördernden, gesunden und konservierenden Eigenschaften fermentierter Lebensmittel geschätzt, weshalb sie ein fester Bestandteil der täglichen Ernährung sind.

Was genau passiert bei der Fermentation?

Bei der Fermentation wandeln Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze bestimmte Bestandteile in Lebensmitteln in neue Stoffe um. Meist werden Zucker oder Stärke umgewandelt in Milchsäure (bei Milchsäuregärung), bei alkoholischer Gärung entstehen Alkohol und Kohlendioxid oder bei Schimmel-Fermentation Aminosäuren, Enzyme und Aromastoffe. Dadurch werden Lebensmittel geschmacksintensiver, gesünder und sind länger haltbar.

Durch den Abbau von Zucker entsteht Säure, die das Lebensmittel auf natürliche Weise konserviert. Gleichzeitig werden Enzyme gebildet, die Eiweiße und Fette aufspalten. Dabei entwickeln sich vielfältige Aromen, oft mit dem charakteristischen Umami-Geschmack. Gute Mikroorganismen vermehren sich und verdrängen schädliche Keime.

Wie Fermentation Lebensmittel gesünder macht

Fermentierte Lebensmittel enthalten probiotische Mikroorganismen, die den Darm positiv beeinflussen und die Darmflora stärken. Sie bauen schwer verdauliche Stoffe ab und machen Nährstoffe besser verfügbar. Die beim Fermentieren gebildeten Enzyme unterstützen auf natürliche Weise die Verdauung. B-Vitamine und Vitamin K steigen an und tragen so zur besseren Nährstoffversorgung des Körpers bei. Allergene werden bei der Fermentation häufig reduziert, da Mikroorganismen bestimmte Eiweiße und Zucker abbauen, die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können. Der Abbau von Zucker und Stärke ist hilfreich für Diäten und unterstützt eine gesunde Ernährung.

Kimchi selber machen – so geht’s!

Zutaten (Grundrezept):

• 1 Chinakohl (ca. 1 kg)
• 2 EL Salz
• 1 Karotte, 1 Frühlingszwiebel
• 2–3 Knoblauchzehen
• 1 Stück Ingwer (ca. 3 cm)
• 2–3 EL Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
• 1 EL Fischsauce (optional)
• 1 TL Zucker
• Etwas Wasser

So geht’s:

1. Chinakohl in Stücke schneiden, mit Salz mischen und ca. 2 Stunden ziehen lassen. Zwischendurch wenden, dann gut abspülen und abtropfen lassen.
2. Knoblauch, Ingwer, Gochugaru, Zucker, Fischsauce und etwas Wasser zu einer Paste verrühren.
3. Karotte raspeln, Frühlingszwiebel schneiden und mit der Paste sowie dem Kohl gründlich vermengen (am besten mit Handschuhen!).
4. In ein sauberes Glas oder einen Gärbehälter füllen, gut andrücken, damit keine Luft eingeschlossen wird. Oben etwas Flüssigkeit stehen lassen.
5. 1–2 Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen (Deckel nicht ganz fest verschließen). Danach kühl lagern, z. B. im Kühlschrank. Nach etwa 5–7 Tagen ist das Kimchi richtig durchgezogen.

Als Tipp:
Je länger das Kimchi reift, desto intensiver wird der Geschmack. Du kannst es roh essen oder zum Braten, in Suppen oder als Topping verwenden!

Warum fermentierte Produkte bei Asia Foodstore bestellen?

• Große Vielfalt: Bei uns bekommst du eine große Auswahl an fermentierten Lebensmitteln – von Miso-Paste, Kimchi und Tofu über Sojabohnen und Fischsauce bis hin zur scharfen Gochujang Chilipaste.
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Du möchtest mehr über unsere fermentierten Produkte erfahren oder hast Fragen zu einem Rezept? Dann schreib uns einfach eine E-Mail oder nutze das Kontaktformular – wir helfen dir gern weiter!

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FAQ – Fermentierte Produkte

Welche Lebensmittel können fermentiert werden?
Zur Fermentation sind zahlreiche Lebensmittel geeignet, wie z. B. Gemüse, Sojabohnen und Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Getreide und Reis, Fisch und Meeresfrüchte sowie Tee und andere Getränke. Dadurch sind sie länger haltbar, haben mehr Geschmack und sind besser für die Verdauung.

Welche Rolle spielen Milchsäurebakterien bei der Fermentation?
Die natürlichen Mikroorganismen wandeln bei der Fermentation Zucker in Milchsäure um. Dadurch wird das Lebensmittel haltbar, leicht sauer und bekommt eine probiotische Wirkung. Milchsäurebakterien kommen bei fermentierten Produkten wie Kimchi, Sauerkraut oder Joghurt zum Einsatz und fördern zudem eine gesunde Darmflora.

Gibt es auch fermentierte Lebensmittel, die zum Frühstück geeignet sind?
Auf jeden Fall! Joghurt, Kefir oder Lassi enthalten viele probiotische Milchsäurebakterien und sind perfekt, um gesund in den Tag zu starten, ebenso wie Kombucha-Tee als Alternative zu Kaffee oder Saft. Die bekannte Miso-Suppe ist in Japan ebenfalls ein beliebtes Frühstücksgericht.

Was ist Miso und wie verwende ich es?
Miso ist eine japanische Würzpaste aus fermentierten Sojabohnen, oft gemischt mit Reis oder Gerste und dem Edelschimmel Aspergillus oryzae (Koji). Mit dem kräftigen, salzig-würzigen Umami-Geschmack wird Miso verwendet in Miso-Suppe, für Saucen, Dressings oder Marinaden oder zum Würzen von Gemüse-, Reis- oder Nudelgerichten.

Woran merke ich, ob ein fermentiertes Lebensmittel verdorben ist?
Bei fermentierten Lebensmitteln ist ein leichter Druckaufbau durch die Gase im Behälter und ein Säuregeruch normal. Bei einem unangenehmen, fauligen oder chemischen Geruch, Schimmelbildung oder einer schleimigen, verfärbten Konsistenz muss das Produkt entsorgt werden.